Hallo und herzlich willkommen zu einem weiteren Podcast.
Heute diskutieren wir Bedeutung von Vitaminen, Aminosäuren und Probiotics.
Was genau sind denn Vitamine?
Vitamine sind Substanzen die von Pflanzen oder Tieren stammen. Unser Körper benutzt sie um seine natürlichen Funktionen zu unterstützen und um gesund zu bleiben. Es gibt eine grosse Menge Vitaminen, allerdings sind es 13, die unser Körper braucht, wobei nur vier davon auch vom Körper selbst gebildet werden können. Vitamin K, Biotin und Pantothensäure werden im Verdauungstrakt gebildet. Sonnenlicht auf der Haut produziert Vitamin D. Alle anderen Vitamine müssen über eine gesunde Ernährung zur Verfügung gestellt werden.
B Vitamine genauso wie Vitamin C sind wasserlösliche Vitamine. Sie werden leicht vom Körper aufgenommen, können aber nicht gespeichert werden. Die wasserlöslichen Vitamine, die der Körper momentan nicht benötigt, werden über die Nieren entfernt und durch den Urin ausgeschieden.
Die Vitamine A, D, E und K sind fettlösliche Vitamine. Unser Körper braucht Gallensäure um sie aufzunehmen. Sobald sie aufgenommen wurden, werden sie im Körperfett gespeichert. Wenn du sie dann brauchst, nimmt sie dein Körper aus dem Speicher heraus und stellt sie dem Stoffwechsel zur Verfügung.
Was sind Aminosäuren?
Aminosäuren sind die Bausteine aus denen Proteine hergestellt werden. Es gibt 20 Aminosäuren, davon sind acht essentiell, das heisst sie sind nicht vom Körper selbst synthetisierbar und müssen deshalb mit der Ernährung aufgenommen werden. Im Gegensatz zu Fetten und Stärken speichert der Körper keine Aminosäuren zum späteren Gebrauch, deshalb müssen Aminosäuren täglich frisch mit der Nahrung aufgenommen werden. Im Transkript gibt es eine Liste der essentiellen und der nicht-essentiellen Aminosäuren
Die Liste der Aminosäuren:
Essential Amino Acids | Non-essential Amino Acids |
Isoleucine | Alanine |
Leucine | Asparagine |
Lysine | Aspartate |
Methionine | Cysteine |
Phenylalanine | Glutamate |
Threonine | Glutamine |
Tryptophan | Glycine |
Valine | Proline |
Serine | |
Tyrosine | |
Arginine | |
Histidine |
Und was sind Enzyme?
Enzyme sind spezialisierte Proteine die die meisten Stoffwechsel- und Verdauungsprozesse beschleunigen darunter, die zur Verfügung stellen von Energie, das Verdauen von Nahrung, den Umbruch von Nahrung in Energie, Blutsäuberung, Entfernen von Schlacken usw… Enzyme kann man in allen lebenden Zellen von Tieren und Pflanzen finden. Es gibt drei Arten von Enzymen: Stoffwechselenzyme, Verdauungsenzyme und Nahrungsenzyme.
Dein Körper kann die Stoffwechselenzyme und Verdauungsenzyme selbst nach Bedarf produzieren, die Nahrungsenzyme jedoch bekommt er nur von roher Nahrung. Stoffwechselenzyme auch, metabolische Enzyme genannt, beschleunigen chemische Reaktionen zur Entgiftung und Energieproduktion in deinen Zellen. Sie helfen dir sehen, hören, fühlen, bewegen und denken.
Es gibt keine einzige Zelle in deinem Körper, die nicht auf metabolische Enzyme angewiesen ist.
Diese metabolischen Enzyme werden vor allem in Leber, Bauchspeicheldrüse und Gallenblase produziert. Im Blut vollbringen sie eine ganz entscheidende Aufgabe. Sie helfen dem Blut die aufgenommenen Nährstoffe zu verarbeiten und Muskel-, Nerven-, Knochen-, Blut- und Lungenzellen zu produzieren.
Verdauungsenzyme dienen als Beschleuniger zum Aufspalten von Nahrung in Nährstoffe und Schlacken entlang des Verdauungstraktes. Komplexe Nahrungsbestandteile müssen in kleinere lösliche Substanzen aufgespalten werden bevor sie vom Körper aufgenommen werden können. Im menschlichen Verdauungssystem sind die Hauptbereiche der Verdauung im Mund, Magen, Zwölffingerdarm und im Leerdarm. Verdauungsenzyme werden zum Beispiel in Mundspeicheldrüsen, Magendrüsen, Bauchspeicheldrüse und im Dünndarm produziert.
Im Mund produzieren die Speicheldrüsen das Enzym Ptyalin auch als Amylase bekannt. Dieses Enzyme spaltet zum Beispiel Stärke, einen Mehrfachzucker in einen nur mehr Zweifachzucker. Ausserdem produzieren die Speicheldrüsen auch Lysozym, ein Enzym das Bakterien tötet. Die Bauchspeicheldrüse ist die Hauptverdauungsdrüse in deinem Körper. Die Enzme des Dünndarms spalten Zweifachzucker in Einfachzucker, wie Glukose.
Im Transkript findest du eine Liste mit Enzymen und was sie tun:
Enzymname | Was macht es |
Amylase/ptyalin | spaltet Stärke |
Cellulase | spaltet Fasern |
Lactase | spaltet Kuhmilch |
Lipase | spaltet Fett |
Maltase | spaltet Getreide |
Protease | spaltet Proteine |
Sucrase | spaltet Zucker |
Intestinal Lipase | spaltet Fettsäuren |
Nahrungsenzyme kommen in den Körper entweder durch Rohkost oder Nahrungsergänzungsmittel Nahrungsenzyme sind unter anderem: Bromelain, Beatine und Papain.
Auch hier wieder im Transkript eine Liste, was das einzelne Enzym macht:
Enzymname | Was macht es? |
Bromelain | macht Fleisch zart und wirkt als Entzündungshemmert. |
Betaine | beeinflusst die Zellflüssigkeitsbalance |
Papain | spaltet und dehydriert Aminosäuren |
Alle Enzyme werden beim Kochen oder weiterverarbeiten zerstört.
Rabbi Gabriel Cousens MD sagt, das was wir jetzt über die Bewahrung von Enzymen wissen, wie nicht zu viel essen, vor allem nicht zu viel Rohkost, weniger häufig essen, keine Zwischenmahlzeiten und Fasten sind effektive Massnahmen um Enzyme zu sparen und dadurch ein hohes Mass an Vitalität und Langlebigkeit zu erhalten.
Das hat schon Franz Xaver Mayr (1875 – 1965), der österreichische Fastenarzt, seinen Patienten zu Beginn des letzten Jahrhunderts gepredigt. Mayr legte grossen Wert darauf, dass die Nahrung ausreichend lange gekaut wird (mindestens 20 mal kauen), dass langsam gegessen wird, nicht zu viel gegessen, nicht zu fett und nicht zu spät gegessen wird.
Was sind Probiotika?
Probiotika sind Bakterien, die helfen eine gesunde Darmflora zu bewahren. Im Gegensatz dazu stehen die Antibiotika, die Bakterien umbringen Der durchschnittliche menschliche Verdauungstrakt beinhaltet ungefähr 400 verschiedene probiotische Bakterien die helfen den Überwuchs von schädlichen Bakterien zu reduzieren und ein gesundes Verdauungssystem zu fördern. Die grösste Gruppe der probiotischen Bakterien im Verdauungstrakt sind die Milchsäure Bakterien, von denen der Lactobacillus acidophilus, wohl der Bekannteste ist.
Probiotika findet man in Joghurt, fermentierter und unfermentierter Milch, Miso und Sauerkraut und ausserdem als Nahrungsergänzungsmittel Forschungen lassen den Schluss zu, dass Probiotika einen positiven Einfluss auf die Gesundheit der Menschen haben. So brachte eine schwedische Studie zutage, dass eine gruppe von angestellten, die das Probiotikum Lactobacillus reuteri erhielten weniger Fehltage wegen Gastro-intestinaler oder Atemwegs-Infektionen aufwiesen als die Kontrollgruppe, die keine Probiotika einnahm.
Im Transkript findest du eine weiter Liste mit den Nutzen der Probiotika:
Liste der Nutzen von Probiotika
- Kräftigeres Immunsystem
- Hilft Candida albicans zu eleminieren
- Hilft bei vaginale Hefeinfektionen und Harnwegsinfektionen
- Hilft bei Ekzemen bei Kindern
- Hilft den Verdauungstrakt nach Antibiotikaeinnahme wieder auf zu bauen
- Hilft bei Durchfall und Verstopfung
- Gibt gesündere Haut
- Hilft bei nervösem Magen
- Verkürzt die Dauer von Darminfektionen
Das war´s mal wieder für heute. Vielen Dank für´s zuhören.
Im nächsten Podcast diskutieren wir kieferorthopädische Behandlungen und was eine ganzheitliche Kieferorthopädie unterscheidet.
Ich bin Dr. Elmar Jung mit dem Podcast für deine beste Gesundheit.